Motorradreisen für Frauen: Warum du keine Angst haben musst, loszufahren

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Hallo Abenteurerin! Du hast deinen Motorradführerschein in der Tasche – und seither vielleicht auch immer mal wieder solche Bilder im Kopf: Du und dein Bike, fernab jeglichen Alltags, umgeben von faszinierenden Landschaften. Die Sonne scheint, der Motor brummt, Wind in deinen Haaren und vor dir nichts als der weite, offene Horizont.

TRÄUME UND LEBE SIE!

Jeden Tag neue Straßen, unbekannte Landschaften und aufregende Kulturen entdecken – klingt das nicht traumhaft? Ja, diesen Traum hatte ich auch: Eine „richtige“ Reise mit dem Motorrad. Und ich habe ihn in die Realität umgesetzt! (Mehr dazu findest du im Blogartikel: Aufbruch ins Unbekannte: Eine Frau, ein Motorrad. Mein Solo-Trip durch das südliche Afrika).

Natürlich hatte auch ich meine Zweifel. Nicht nur einmal war ich kurz davor, alles hinzuschmeißen. Sollte ich nicht lieber warten, bis jemand mitkommt? Ist das nicht viel zu unsicher alleine? Und was, wenn unterwegs was passiert? Diese Gedanken sind ganz normal, aber ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich damals nicht zugelassen habe, dass sie mich ausbremsen.

Die Erfahrung dieser Reise, mit all ihren Hochs und Tiefs, war ein wichtiger Meilenstein in meinem Leben. Wäre ich vor ein paar Jahren nicht losgefahren und hätte mir selbst bewiesen, was alles in mir steckt – dann wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin. Ich wäre nicht zu der Person geworden, die ich bin, und hätte vielleicht nie den Mut gefunden, meiner Leidenschaft auch beruflich nachzugehen. Doch dazu kommen wir später…

In diesem Artikel möchte ich dir vor allem die Angst nehmen, die du vielleicht bei dem Gedanken empfindest, allein als Frau eine Motorradreise zu unternehmen. Und ich werde dir auch eine Möglichkeit aufzeigen, wie du diesen Traum nicht allein verwirklichen musst (wenn du das nicht möchtest). Zuerst kann ich dir – auch ohne dich persönlich zu kennen – eine Sache schon mal mit Sicherheit sagen:


1. DU BIST STÄRKER UND FÄHIGER ALS DU DENKST

Vielleicht bist du schon lange im Sattel und hast Routine – oder du bist erst seit Kurzem auf zwei Rädern unterwegs und ein bisschen nervös, was längere Touren betrifft. Aber hey, du hast den Motorradführerschein gemacht! Du hast dich durch die Ausbildung, Prüfungen und unzählige Fahrstunden gekämpft. Das ist nichts, was jede Frau einfach mal so macht. Du hast dir also schon bewiesen, dass du es kannst, und das ist doch auf jeden Fall eine gute Grundlage für dein Selbstbewusstsein.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir versichern: Egal, ob du schon lange fährst oder noch nicht – auf einer Motorradreise wächst du mit jedem Kilometer. Jeder Tag auf dem Bike, jeder kleine Erfolg, den du unterwegs erzielst, stärkt dich. Meine ersten Kilometer auf der Schotterpiste Namibias waren alles andere als ermutigend. Im Gegenteil. Sie waren so katastrophal, dass ich umgekehrt bin und meine Route geändert habe. Hier ist erstmal Teerstraße fahren angesagt, lautete damals meine ernüchternde Erkenntnis. Und das war völlig in Ordnung so. Auch du wirst feststellen, dass es gar nicht darum geht, von Anfang an perfekt vorbereitet zu sein und alles bereits zu können. Das Reisen selbst bringt dir alles bei, was du brauchst. Und am Ende kannst du stolz auf all die kleinen und großen Erlebnisse zurückblicken.


2. WAS TUN, WENN EINE PANNE PASSIERT?

Die Sorge vor einer Panne ist ein Grund, warum viele Motorradfahrerinnen davor zurückschrecken, alleine zu reisen. Diese Bedenken sind natürlich nicht unbegründet. Hier kann etwas Vorbereitung durchaus nicht schaden.

Es gibt einige grundlegende Dinge, die du im Vorfeld erlernen kannst, um dich auf ein technisches Problem besser vorbereitet zu fühlen. Moderne Motorräder sind sehr zuverlässig und viele kleinere Pannen lassen sich leicht beheben, wenn man weiß, worauf es ankommt. Hierfür bieten einige Motorradclubs Workshops an, bei denen du die wichtigsten Basics rund um die Wartung und Reparatur deines Motorrades erlernen kannst. Sieh es doch einfach als tolle Gelegenheit, dich mit deinem Bike vertraut zu machen. Du wirst sehen – wenn du bei einer Herausforderung nicht in Hilflosigkeit verfällst, sondern genug Wissen hast, um lösungsorientiert und selbstbestimmt zu handeln, verliert sie bereits einen Großteil des Schreckens.

Außerdem: Die Motorrad-Community ist weltumspannend und immer hilfsbereit. Andere Biker*innen lassen dich selten im Stich, und es gibt fast immer jemanden in der Nähe, der dir weiterhelfen kann. Stell dir das Gefühl vor, wenn du einen kleinen Zwischenfall eigenständig meisterst – das gibt dir nicht nur ein unglaubliches Gefühl der Stärke, sondern macht auch jede zukünftige Tour entspannter.

 

3. WENIGER GEPÄCK, MEHR FREIHEIT

Motorradreisen sind DIE Gelegenheit schlechthin, um herauszufinden, wie wenig man tatsächlich braucht. Du kennst ja das Eigengewicht deines Motorrades und weißt, dass das in manchen Situationen schon gar nicht so leicht zu handeln ist. Jetzt stell dir das Ganze mal noch vollbepackt vor… Genau. Auch ich musste auf die harte Tour lernen, dass weniger in diesem Fall wirklich mehr ist.

Vorbildlich deutsch hatte ich auch beim Packen jede Situation, die mir eventuell begegnen könnte, berücksichtigt. Ersatzteile, Werkzeuge, Nahrungsmittel und Campingausrüstung – Plan A – Z, ordentlich verpackt auf meinem Motorrad.

Und so kam es, wie es kommen musste: Direkt der erste Tag on the road hat mir gezeigt, dass ich so nicht weit kommen werde. Also musste ich aussortieren und Ballast abwerfen. Heute packe ich von Vornherein ganz anders… Also überlege dir gut, was für dich wirklich notwendig ist.

Der Verzicht auf den ein oder anderen Komfortartikel wird durch die Freiheit auf einem leichteren Bike mehr als wettgemacht. Einige Dinge gibt es auch vor Ort zu kaufen, teilweise vielleicht sogar günstiger als in Deutschland. Reisen mit leichtem Gepäck ist ein Abenteuer für sich. Du wirst merken, wie frei du dich auf allen Ebenen fühlst, wenn du nur die wichtigsten Dinge bei dir hast. Lass also die Extratasche zu Hause und freue dich auf das Gefühl, die Straßen ohne lästigen Ballast zu erkunden!


4. SICHERHEIT UNTERWEGS: PLANUNG IST DER SCHLÜSSEL

Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Sicherheit – besonders, wenn du alleine unterwegs bist. Aber auch hier gilt: Wenn du einige grundlegende Dinge beachtest, ist eine Motorradtour absolut sicher. Wähle deine Routen sorgfältig, achte auf sichere Unterkünfte und plane im Vorfeld einige Etappen, damit du weißt, wo du übernachten wirst.

Es ist eine gute Idee, abends vor Einbruch der Dunkelheit an deinem Ziel anzukommen, um entspannt und sicher in den neuen Tag starten zu können. Wenn du dich in bestimmten Gegenden unwohl fühlst, dann höre auf dein Bauchgefühl. Es gibt unzählige sichere und wunderschöne Routen, die du erkunden kannst. Mit einem aufgeladenen Handy und ein bisschen Vorsicht kommst du immer gut durch. Und wenn du Hilfe brauchst, kannst du immer jemanden anrufen oder Einheimische um Rat fragen – sie sind meist offen und hilfsbereit.


5. DEIN MOTORRAD – DAS FENSTER ZUR WELT

Eine Motorradreise unterscheidet sich von anderen Reisen vor allem in einem Punkt: Du bist Teil der Umgebung und nimmst alles unmittelbar wahr. Das Gefühl, auf deinem Bike zu sitzen und die Straße entlangzufahren, während der Wind durch deinen Helm pfeift und die Landschaft an dir vorbeizieht – das ist Freiheit in ihrer reinsten Form. Keine Scheibe trennt dich von der Welt um dich herum.

Du atmest die Düfte der Umgebung ein, spürst jede Kurve und merkst, wie sich die Landschaft langsam verändert. Du bist mittendrin, anstatt nur dabei. Das schafft eine ganz andere Verbindung zur Umgebung und macht jede Fahrt zu einem intensiven Erlebnis. Dieses Gefühl ist schwer in Worte zu fassen – es ist einfach etwas, das du selbst erleben musst. Es gibt nichts Vergleichbares – jedes Mal wird es dich aufs Neue daran erinnern, warum das Motorradfahren deine Leidenschaft ist und was dich tief im Inneren antreibt.


6. „ICH HAB NIEMANDEN, DER MITFÄHRT“ – ALLEINE REISEN KANN GROSSARTIG SEIN

Vielleicht hast du dich bisher noch nicht getraut, alleine zu reisen, weil es dir sicherer oder angenehmer erscheint, mit jemandem zusammen unterwegs zu sein. Aber alleine reisen ist etwas ganz Besonderes und gibt dir eine bisher vielleicht noch unbekannte Freiheit. Du bestimmst, wann du losfährst, wohin du fährst und wie lange du bleiben möchtest. Wenn du Lust hast, spontan in einem netten Café Halt zu machen oder einen kleinen Umweg zu fahren, kannst du das einfach tun, ohne dich mit jemandem absprechen zu müssen.

Und keine Sorge: Alleine zu reisen bedeutet nicht zwangsläufig, dass du einsam sein musst. Unterwegs lernst du fast automatisch andere Reisende kennen – vor allem, wenn du an beliebten Motorradstrecken unterwegs bist. Die Gespräche mit anderen Biker*innen, die Begegnungen in kleinen Gasthöfen oder die neugierigen Fragen von Einheimischen bereichern deine Reise und lassen dich vielleicht sogar Freundschaften fürs Leben schließen. Ich habe festgestellt, dass Alleinreisende oft aufgeschlossener gegenüber neuen Menschen sind, als wenn sie in Begleitung oder einer Gruppe unterwegs wären.


7. SCHÖN UND GUT: WAS WENN ICH TROTZDEM NICHT ALLEINE FAHREN MÖCHTE?

Wenn du nicht allein fahren möchtest, ist das auch kein Problem. Es gibt immer und für alles eine Lösung. In diesem Fall könnte sie darin bestehen, sich einer kleinen Gruppe bei einer organisierten Motorradreise anzuschließen. Seit meinem ersten Bike-Trip treffe ich immer wieder auf Frauen, die denselben Traum haben. Frauen, die Lust auf neue Erlebnisse und Abenteuer haben. Aber auch auf Frauen, die nicht allein fahren möchten. Auf Frauen, für die bei einer Reise Sicherheit, Gemeinschaft und Zusammenhalt im Vordergrund stehen.

Genau für diese Frauen habe ich unsere Female-Riders-Touren geplant. Bei diesen Touren verzichten wir auf 08/15, Mainstream und Pauschaltourismus – nicht jedoch auf umfassende Planung, gut durchdachte Routen und ortskundige Guides. Immer in Kombination mit jeder Menge Raum für Individualität, Abenteuer und ganz viel Spaß!

Deine Vorteile:

🏁 Egal ob Anfängerin oder erfahrene Bikerin – wir finden die passende Tour für dein Fahrlevel 🏍 Gelände-Motorräder – dank leichtem Gewicht, einfachem Handling und solider Bauweise die ideale Wahl für dieses Abenteuer
🗯 Lokaler, englischsprachiger Guide und deutschsprachige, weibliche Begleitperson
🛻 Begleitfahrzeug für Gepäcktransport, Werkzeug, Ersatz-Motorrad und alles was Frau sonst noch so braucht
💪 Offroad (Schotter) Trainingstipps und kleine Workshops
🧭 Wir übernehmen die Planung – du konzentrierst dich auf das Reiseerlebnis
👩 Verbundenheit, Zusammenhalt und Unterstützung durch gleichgesinnte Frauen

… und noch so vieles mehr! Klingt spannend? Dann informiere dich hier gerne näher über unsere Female-Riders Touren.


FAZIT: STARTE DAS ABENTEUER, WEIL DU ES KANNST!

Eine Motorradtour ist nicht nur eine Fahrt von A nach B, sondern eine persönliche Reise voller Abenteuer, Freiheit und Wachstum. Du wirst lernen, über dich hinauszuwachsen, Herausforderungen zu meistern und die Welt mit neuen Augen zu sehen. Du wirst feststellen, dass du alles schaffst, was du dir vornimmst, und am Ende mit unvergesslichen Erinnerungen und einem gestärkten Selbstbewusstsein zurückkehren.

Meine Mission ist es, dich und andere Frauen auf genau dieser Reise zu begleiten und zu unterstützen. Egal, ob du dich am Ende dafür entscheidest, allein oder in einer Gruppe zu fahren – wichtig ist, dass du überhaupt losfährst. Schnapp dir deine Jacke, setz deinen Helm auf und lass den Motor aufheulen. Die Straße wartet auf dich. Dein Abenteuer beginnt genau jetzt, und du wirst dich wieder an das Gefühl erinnern, das dich irgendwann mal dazu gebracht hat, den Motorradführerschein zu machen.

STAY WILD!

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